WELTHORIZONTEGRIECHENLAND - INDIENIMPRESSUM & LINKS


Griechenland war im September 2009 unser Ziel: Athen, Akropolis, Schiffsreisen, Insel Santorin, Atlantis, Insel Kreta, Minoische Kultur, Geburtsstunde Europas.

Bei einer ersten Auswahl der Dias im Oktober 2009 fiel uns rasch auf, dass es zahlreiche Verbindungen zwischen Kreta, dem Peleponnes und der heutigen Türkei bestehen, die sich nicht nur auf die osmanische Zeit beziehen, sondern bis in die Bronzezeit zurückreichen. Schon Heinrich Schliemann, dem erfolgreichen Großkaufmann und Ausgräber von Mykene und Troia fiel dies auf, und wir gaben bereitwillig einem ersten Impuls nach, unseren Vortrag über Griechenland und zu den "Anfängen Europas" um einige Stationen in der Türkei zu erweitern. Vor allem Istanbul - ursprünglich eine Gründung griechischer Kolonisten, die um 840 v. Chr. vom Peleponnes kamen und aus der Argolis den Glauben an die Mondgöttin Io mitbrachten und deren Symbol des Halbmondes nach Anatolien mitnahmen - hatte es uns angetan. Zuletzt waren wir 1978 in der Stadt am Bosporus -auch dies ein griechisches Wort: das "Rinderfurt" bedeutet, angeblich weil die vertriebene Io die Meerenge in ihrer Gestalt als Kuh durchschwamm. Andere sagen, ein Delphin trug diese weiße Kuh, so wie es später auf byzantinischen Münzen wiedergegeben worden ist.

Von Istanbul werden wir nach Ankara und in die Hethiterhauptstadt Hattusa (Hattuscha) reisen, die in der Bronzezeit in Verbindung zu Troia stand, vielleicht ein Bundesgenosse der Hethiter war, wie es der Fund eines Siegels in Troia nahelegt. Über Pergamon - dessen monumentaler Altar auf der Berliner Museumsinsel zu bewundern ist - und der Station Troia geht es mit dem Fährschiff zurück nach Istanbul. Wo wir uns auf ein echtes "Wiener Schnitzel" freuen, in der Art wie es die Österreicher im 17. Jahrhundert übernahmen: riesig und dünn und vor allem aus Kalbfleisch muß es sein, dazu frei schwimmend im Öl gebraten.


Sonderausstellung auf der Berliner Museumsinsel 2010: "Die Rückkehr der Götter".



Nach wie vor mein Lieblingsprojekt:

Die aktuelle Live-Dia-Show: WUNDER INDIEN - RUNDREISE MIT DER EISENBAHN hat ihren nächsten Termin im Umland von Berlin in der Stadt Brandenburg a. d. Havel voraussichtlich im Herbst 2009. Die Details dieser besonderen Veranstaltung, im festlichen Ambiente eines mittelalterlichen Saals, werden Anfang April 2009 bekanntgegeben. Verkehrsanbindung: Brandenburg bietet einen Bahnhof.

Weitere Informationen zur Live-Dia-Show WUNDER INDIEN - RUNDREISE MIT DER EISENBAHN finden Sie auf meiner zweiten Homepage: NATURGESCHICHTE INDIENS - INDISCHE EISENBAHN - WUNDER INDIEN DIASCHAU .



Als die nordindischen Arya-Stämme in vedischer Zeit, nach ihrer Eroberung des Fünfstromlandes, begannen, über das Phänomen des Monsuns nachzudenken, entstand in ihren mündlich überlieferten Schriften eine Legende, nach der die Gewitterwolken ihren Ursprung im Gebirge gehabt hätten.

Weil alle Gewitterwolken zu den Bergen ziehen, in den vier Monaten des Monsuns, kam ihnen die Idee, das Prajapati, der "Herr der Schöpfung", so ein Beiname Brahmas, seine älteste Nachkommenschaft, die Gebirge, wie es die Weisen der Veden wußten, beflügelt erschaffen haben könnte. Dass diese aufflogen und sich niederließen, wo immer es ihnen beliebte, bis ihnen Indra, der Regengott, kurz nach der Erschaffung der Welt die Flügel abschnitt, um mit ihrem Gewicht - dem riesigen Gewicht der Gebirge - die noch lockere Erde zu festigen. Aus dem, was kurz zuvor die Flügel der Gebirge waren, entstanden so die freischwebenden Gewitterwolken des Monsuns.

Daher schweben diese auf die Gebirge zu; denn es ist ihr Ursprungsort; daher regnet es dort am meisten.

Was nach dem Abschneiden der Flügel - wie beim Abschneiden eines Hühnerflügels - aus den verletzten Gebirgen floß, tropfte auf den Boden und brachte die Karira-Früchte hervor. Um mit ihrer Hilfe zuverlässig Regen hervorzubringen, richteten ihnen die Brahmanen in alter Zeit das Varuna-Praghasa-Opfer aus.

Auch die Wolken des gegenwärtigen Monsuns ziehen auf den Himalaya zu.

Wenngleich die Naturwissenschaft dafür inzwischen eine andere Erklärung prüft ...

PDF-Datei (2009): DIE GEBURT DES MODERNEN MONSUNS  (Friedrich Kelm) - ein Detail der Naturgeschichte ... als Indien in der Kreide gegen Asien stieß ...


Die im Schöpfungsmythos zitierten Karira-Früchte sind Kapern der botanischen Bezeichnung: Capparis decidua. Wobei der lateinische Artname decidua soviel wie "blattwerfend", "laubwerfend", "abfallend" bedeutet. Die "blattwerfende" Kaper, ein Strauch oder auch kleiner Baum, ist in den Trockengebieten Nordindiens heimisch, so unter anderem in der Halbwüste Thar anzutreffen, wo dieser Kapernstrauch zur Aufforstung eingesetzt wird und Kapern für herrliche Curries liefert. Auch dient die Karira (Kaper) als Grundlage zum Einlegen von sauren Früchten, die als Mixed Pickles in der indischen Küche Verwendung finden. 

 Der Monsun belebt den Rythmus des Subkontinents und beeinflußte die Hochkultur.




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